Wildstrubel – Breithorn – Allalinhorn

Im Juli 2012 war es wieder soweit, ab in die Berge, diesmal mit Michaela und Dominik, und natürlich Dimitri, der inzwischen für uns schon mehr Freund als Bergführer ist.

Die Akteure:

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Die erste Nacht haben wir noch in Thun verbracht und abends die restliche Ausrüstung bei Dimitri abgeholt. Nach einigem hin und her haben wir es auch geschafft das jeder Steigeisen hatte die zu seinen Bergstiefeln gepasst haben.

Gestartet sind wir zu viert in Kandersteg, mit Dimitri wollten wir uns 2 Tage später auf der Lämmerenhütte treffen, von dort aus ging es zum Berghotel Schwarenbach, allerdings hatten wir gleich am Anfang Probleme den richtigen Weg zu finden. Das konnte ja heiter werden, schließlich hatten wir uns vorgenommen am nächsten Tag die etwas anspruchsvollere Variante über die rote Totz Lücke zu nehmen. Aber wir haben dann doch noch den richtigen Einstieg gefunden und nach etlichen Höhenmetern das Berghotel erreicht.

Am nächsten Tag hat das Wetter mitgespielt und wir konnten über den Tälligletscher und die rote Totz Lücke zur Lämmerenhütte wandern. Der Gletscher selber war überhaupt kein Problem allerdings hat uns irgendwann der Wind ziemlich zugesetzt. Am höchsten Punkt konnten wir kaum noch stehen bleiben ohne umgeweht zu werden. Wir gingen also wieder paar Meter zurück um eine kurze Pause zu machen und ohne dabei dem Wind so ausgesetzt zu sein. Dabei fanden wir wunderschöne Kristalle und mussten von nun an etwas mehr an Gepäck schleppen :-). Abends auf der Lämmerenhütte haben wir dann Dimitri getroffen und erstmal gemütlich zusammen gesessen und das eine oder andere Bier bzw. Panasch getrunken.

Weiter ging es auf den Wildstrubel, nun wieder brav in Reih und Glied, alles was nicht gebraucht wurde konnten wir auf der Hütte lassen. Der Aufstieg war unschwierig und genau richtig für Michaela und Dominik um den Umgang mit Steigeisen und Pickel zu lernen. Auf dem Rückweg hatten wir noch genug Zeit um die Spaltenbergung zu üben und uns eine kleine Gletscherhöhle anzuschauen, die in allen möglichen Blau Schattierungen geleuchtet hat. Leider war es unmöglich diese Farben auf einem Foto festzuhalten. Zurück auf der Hütte haben wir unser deponiertes Zeugs wieder eingepackt und noch eine Kleinigkeit gegessen. Danach ging es auf einfachem Weg zur Bahnstation Gemmi und mit der Bahn nach Leukerbad, wo Dimitri sein Auto stehen hatte und weiter nach Zermatt. Wir waren schon öfters in der Schweiz aber noch nie in Zermatt. Aber ehrlich gesagt einmal hat uns auch gereicht. Man hat zwar einen wunderbaren Blick auf das Hörnli aber im Ort war uns einfach zuviel Trubel. Autofrei heißt hier nicht das keine Autos fahren! Zwar sind nur Elektroautos unterwegs aber dafür reichlich und man hört sie erst in letzter Sekunde.

Am nächsten Tag ging es mit der Bahn auf das kleine Matterhorn hoch. Für Wolfgang, Michaela und Dominik sollte es der erste 4000 sein und das ging mit Hilfe der Bahn die bis auf 3800 hoch fährt relativ entspannt. Allerdings sollte man trotzdem die Höhe nicht unterschätzen. Nach dem Aufstieg den alle gut gemeistert hatten, haben wir erstmal die Aussicht genossen. Auf dem Weg zurück haben Michaela und ich uns ein kleines Wettrennen geliefert. Versucht mal auf ca. 3900 m mit einem Rucksack und Alpinstiefeln im Schnee zu rennen…. wir sind keine 50 m weit gekommen und mussten danach so sehr lachen das gar nichts mehr ging 🙂 Von Zermatt aus ging es noch am selben Tag weiter nach Saas Fee. Unterwegs haben wir noch eine Schale Aprikosen gekauft, denn im Wallis war gerade Aprikosen Zeit, … hmm lecker…

Am nächsten Tag hatten wir es etwas eiliger. Heute stand das Allalinhorn an. Eigentlich kein großes Problem und auch von der Zeit her gut zu schaffen aber Dimitri hatte heute noch was besonderes mit mir vor. Wir wollten am gleichen Tag noch auf die Mittellegihütte  am Eiger. Also hieß es am Allalinhorn etwas sputen. Das allerletzte Stück zum Gipfelkreuz ist hier ausgesetzt und Wolfgang wollte nicht mehr bis zum Kreuz aber mit etwas Überredung hat es dann doch geklappt und alle haben es geschafft. Im Eiltempo ging es nun wieder runter und mit der Bahn wieder zurück nach Saas Fee. Mit dem Autoverlader ging es nun von Leukerbad zurück nach Kandersteg wo sich unsere Wege trennten. Wolfgang, Michaela und Dominik fuhren zurück nach Thun, Dimitri und ich machten uns auf den Weg nach Grindelwald, um meinen Traum, den Mittellegigrat, in Angriff zu nehmen.

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